Tischtennis - der Sport 

Lesen Sie Wissenswertes und Vergnügliches zu unserem Sport 
und lernen Sie seine Faszination kennen!

Viele, viele weitere Infos finden Sie natürlich auch auf anderen Webseiten -
vergessen Sie also nicht mal in unseren TT-Links zu stöbern...

   TT-News: In Ihrem Browser ist die Funktion/Sprache "Java" deaktiviert :-(

zum Seitenanfang oder zur Startseite oder zum Gästebuch


Regeln und Historie

Wie viele andere Sportarten entwickelte sich Tischtennis anfänglich aus einer reinen Freizeitbeschäftigung. Oftmals wurde es, wie auch Badminton oder Tennis als Unterhaltung am Nachmittag im Garten gespielt. Besonders in England erfreute sich Tischtennis ab dem letzten Viertel des 19. Jahrhunderts großer Beliebtheit. 

Unter dem Namen Ping Pong von J. Jaques & Sohn um 1900 patentiert entwickelte es sich schnell "zum letzten Schrei". Schon 1887 war es in die USA importiert worden, wo auch die ersten Schläger und Bälle hergestellt wurden. Das Spiel verbreitete sich bis 1910 sehr schnell in ganz Europa, Japan, Korea und China. Danach verlor der Tischtennis-Sport in Europa für gut zehn Jahre an Beliebtheit, bevor in den frühen zwanziger Jahren erneut in England und Wales wieder Wettkämpfe ausgetragen wurden. 

Der Weltverband ITTF wurde am 15. Januar 1926 in Berlin gegründet und im selben Jahr fanden auch die ersten Welttitelkämpfe statt. Der erste Auftritt bei Olympischen Spielen erfolgte allerdings erst 1988 in Seoul. Einer der ersten Champions war der heute noch bekannte Fred Perry, allerdings verdankt er seine Berühmtheit eher seinen Erfolgen auf dem grünen Rasen von Wimbledon, als seinem Weltmeistertitel im Tischtennis 1928. Seit diesen frühen Anfängen haben sich die Regeln des äußerst schnellen Sports bis auf wenige Ausnahmen kaum verändert.  

  

Für den Zuschauer ist Tischtennis so etwas, wie die Miniatur-Version eines normalen Tennis-Spiels. Es werden Einzel-, Doppel- und Mixed-Wettbewerbe ausgetragen. Ziel ist es dabei den aus Zelluloid bestehenden Ball unerreichbar für den Gegner über das Netz zu spielen um möglichst viele Punkte zu erzielen. 

Gespielt wird dabei im Einzel über drei, im Doppel über zwei Gewinnsätze, wobei man zum Satzgewinn 21 Punkte und mindestens zwei Zähler Vorsprung benötigt. Der Aufschläger hat jeweils fünf Aufschläge, bevor die Angabe wechselt. Dabei wirft der Aufschläger den Ball in die Höhe und spielt ihn diagonal über die Platte zum Rückschläger. Dabei muss der Ball erst in der eigenen, dann in der gegnerischen Spielhälfte aufspringen. Danach darf er allerdings nur noch die Seite des Gegners berühren. 

Gespielt wird auf einem 2,75 Meter langen und 1,52 Meter breiten Tisch, der in der Mitte von einem 15,25 cm hohen Netz getrennt wird. Der weiße oder gelbe Ball besitzt einen Durchmesser von 3,8 cm und ein Gewicht von 2,5 Gramm. Der Welt-Tischtennis-Verband (ITTF) hat beschlossen, dass ab 1. Oktober 2000 die Bälle schwerer und größer werden. Künftig wird der Ball einen Durchmesser von 40 Millimetern und Gewicht von 2,7 Gramm haben. 

Bei den Schlägern, auch Kelle genannt, gibt es nur wenige Einschränkungen. Sie bestehen in der Regel aus Holz und besitzen bis zu vier Millimeter dicke Beläge aus Gummi, wobei die verschiedenen Gummierungen das Spiel sehr stark beeinflussen können.


zum Seitenanfang oder zur Startseite oder zum Gästebuch


Tischtennis - Was ist das?! Eine amüsante Einführung:

„ Wohin gehse ?"
„ Trainieren" .
„ Watt trainierse denn ? "
„ Tischtennis" -
„ Ach so, Ping-Pong spielze !"

   Dieser aus dem prallen Leben gegriffene Dialog ist keineswegs so alt, wie ein aufgeklärter Sportfreund vermuten könnte und vom "Kumpel-Anton"-Dialekt sollte man nicht leichtfertigerweise auf eine landsmannschaftlichte Absonderlichkeit schließen.

Dass dem immer noch so ist, verdeutlicht nur, wie schwer es Tischtennis hatte - und teilweise auch heute noch hat -, als vollwertige Sportart akzeptiert zu werden. Tatsächlich hat die Anerkennung in der Öffentlichkeit mit der rasanten spielerischen Entwicklung zum "schnellsten Ballspiel der Welt" in keiner Weise Schritt gehalten.

Dass Tischtennis auch 1999 bei einigen Leuten noch ein leichtes Negativ-Image mit sich herumschleppt, kann doch wirklich nicht daran liegen, dass die Anfänge unseres Sports um die Jahrhundertwende im Berliner "Ping-Pong-Cafe" angesiedelt sind. Mitte der 20er Jahre teilweise noch in Abendgarderobe gespielt wurde und nach dem 2. Weltkrieg der große Aufschwung sich vornehmlich in Gasthaussälen vollzog, weil es kaum Turnhallen gab.

   Diese Markierungspunkte und heute trennt nicht nur die Zeitspanne, denn weltweit sind in der Internationalen Tischtennis-Föderation (ITTF) 149 nationale Verbände Zusammengeschlossen und der Deutsche Tischtennis-Bund (DTTB) ist mit rund 700.000 Aktiven in fast 10.000 Vereinen der siebtgrößte Fachverband im Deutschen Sportbund.

Dass der Tischtennis-Sport, zumal im Hochleistungsbereich, gleich mit einer ganzen Reihe von Superlativen aufwarten kann, sollte sich allein schon durch die Präsens im Fernsehen herumgesprochen haben.

Tatsache ist jedenfalls, dass es in keiner anderen Sportart so sehr darauf ankommt, im gleichen Augenblick die Geschwindigkeit eines Balles, seine Rotation und Flugbahn zu beurteilen und daraus zu entscheiden, wo und wie er zurückgeschlagen werden soll, Reaktion, Konzentration, Kondition und nicht zuletzt Nervenstärke sind nach sportwissenschaftlichen Untersuchungen nirgendwo so sehr erforderlich und erfolgsabhängig wie im Tischtennis.

   Das unterstreichen auch einige Zahlen:

Der Angriffsball eines guten Spielers erreicht eine Geschwindigkeit von 20 Meter in der Sekunde. Bei einer angenommenen Entfernung von vier Metern kommt der Ball in 0.2 Sekunden beim Gegner an, dem die Aufgabe gestellt ist, sich in dieser kurzen Zeit zum Ball zu bewegen, ihn zurückzuschlagen und sich wieder in die Ausgangsposition zu bringen.

Während ein solcher Schmetterball bis zu 170 km/h erreicht, kommt ein "Schupfball" nur auf ca. 25 km/h. Die Berührungsphase des Balles auf dem Schläger dauert lediglich 1/1000 Sekunde und bei einem optimal gerissenen Topspinschlag dreht er sich innerhalb einer Sekunde 50mal um die eigene Achse, was auf eine Minute umgerechnet respektvolle 3000 Umdrehungen ausmacht.

Der nur 2.4 Gramm schwere Celluloidball muss bei harten Schmetterbällen unter Berücksichtigung der extrem kurzen Berührungsphase einen Druck von fast einer Tonne aushalten. Wird dieser Schlag mit einem altehrwürdigen Noppengummi-Schläger ausgeführt, tritt dabei eine Verformung bis zu 20 % ein.

   Diese Frage darf erlaubt sein: 
„Mal ährlich is datt nun Ping-Pong oder Tischtennis ?"

Nicht erst durch die "olympische Reife", die Tischtennis seit den Sommerspielen 1988 erlangt hat oder die großartigen Weltmeisterschaften 1989 in Dortmund mit den sensationellen Titelgewinn im Herren-Doppel für Jörg Roßkopf und Steffen Fetzner, gibt es über den sportlichen Charakter dieses Spiels eigentlich gar keine Diskussionen. Als Hochleistungssport der Spitzenkönner, wohlorganisierter Leistungssport in den Vereinen und Verbänden sowie als beliebter und preiswerter Freizeitsport hat Tischtennis noch eine große Zukunft.

Über die geschichtliche Entwicklung, das Alter und die Herkunft des Tischtennis-Spiels gibt es ebenso unklare wie unterschiedliche Versionen. Für einige gilt China als das "Mutterland", andere meinen, es sei in einem japanischen Kloster "erfunden" worden. Verlässliche Fakten und Daten liegen aber erst ab 1890, also seit rund einhundert Jahren vor, als der englische Ingenieur James Gibb von einer Geschäftsreise nach Amerika den Celluloidball mitbrachte. Der Klang dieses neuen Balles mit Schläger und Tisch gab diesem Spiel den Namen: Ping-Pong. Den ließ sich J. Gibb unter der Nummer 19070 sogar patentieren, bekam aber juristischen Ärger, weil die amerikanische Firma Parker Bros. in Massachussets bereits ein Monopol auf diesen Namen hatte.

   Nach der schnellen Ausbreitung in England, wo man mit Pergament überzogene, selbstbespannte, später mit Kork oder Gummi beklebte Schläger mit unterschiedlich langen Griffen benutzte und auf ebenfalls unterschiedlich großen Tischen spielte, fand das "Ping-Pong" in den ersten Jahren dieses Jahrhunderts seinen Weg auf den europäischen Kontinent sowie in den britischen Kolonien.

Allerdings geriet das weitgehend den Tennis-Regeln angepasste und im feierlichen Smoking bzw. im Abendkleid bestrittene "Ping-Pong"-Spiel schon bald wieder in Vergessenheit, ehe es in den zwanziger Jahren als sogenannter "Gesellschaftssport" fröhliche Auferstehung feierte.

Die sportliche Entwicklung wurde geprägt durch feste Spielregeln, verbesserte Geräte, aufgelockerte Bekleidung und vor allem durch vorgeschriebene Abmessungen für Tisch, Netz und Ball.

1925 wurde in Berlin der Deutsche Tischtennis-Bund ins Leben gerufen und ein Jahr später an gleicher Stelle die ITTF, unter deren Schirmherrschaft im Dezember 1926 in London auch die ersten Weltmeisterschaften stattfanden.

In der Bundesrepublik erlebte der Tischtennis-Sport nach dem 2. Weltkrieg einen rasanten Aufschwung, nicht zuletzt, weil viele Soldaten in der Kriegsgefangenschaft mit dem Spiel Bekanntschaft gemacht hatten. Während in den ersten Jahren die Probleme der Gerätebeschaffung im Vordergrund standen, sorgten später die Japaner und Chinesen mit neuartigen Schlägerbelägen für revolutionierende Änderungen. Das Spiel wurde dadurch immer schneller und athletischer, mehr oder weniger gravierende Regeländerungen waren bis in die jüngste Zeit die Folge.

Kuriositäten, die bei den Weltmeisterschaften 1936 in Prag Geschichte machten, als Ehrlich (Polen) und Paneth (Rumänien) zwei Stunden und zwölf Minuten um einen Punkt spielten und der "Löffelei" zwischen dem Franzosen Hagnenauer und dem Rumänen Goldberg nach

7 1/2 Stunden beim Stande von 5 : 3 im 5. Satz durch die Turnierleitung ein Ende gemacht wurde, sind und bleiben im Zeitalter des Schaumgummi-Belages einsame Rekorde, zumal diesem "Unsinn" auch durch mehrfache Änderung der Zeitregel Einhalt geboten wurde.

Ja, das war wohl schon eine ganze Menge über Tischtennis! Wenn Sie des Lesens nun immer noch nicht müde sind, dann finden Sie noch viel, viel mehr Infos bei unseren Tischtennis-Links!

Unter anderem finden Sie hier Nachrichten zu den neuesten Veränderungen des Tischtennissports.


zum Seitenanfang oder zur Startseite oder zum Gästebuch


erstellt am
15.05.01